Wer in den letzten Monaten die Nachrichten über den deutschen Mittelstand und seine Familienunternehmen verfolgt hat, konnte leicht ins Zittern geraten:
„Nachfolgelücke in mittelständischen Firmen wächst“ (SWR)
„Mittelstand sorgt sich um Wettbewerbsfähigkeit“ (Handelsblatt)
„Der Wirtschaftsminister hilft dem Mittelstand nicht“ (Rheinische Post)
Dazu mischten sich die Viessmann-News über den Verkauf zukunftsträchtiger Geschäftsbereiche aus Familienhand an die US-Konkurrenz, Ankündigungen zur Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland wie bei Continental, Bosch und ZF Friedrichshafen sowie schrille Forderungskataloge an die Politik auf allen Kanälen. Die Stimmung sei am Tiefpunkt, so der Tenor in unserer Redaktionellen Gesellschaft.
Kein Wunder also, dass die deutschen Familienunternehmen laut aktuellen Studien ein Imageproblem haben. Nur jeder fünfte Bundesbürger glaubt laut Klenk & Hoursch Image-Barometer 2024, dass mittelständische Unternehmen gut gegen aktuelle Herausforderungen wie die Inflation gerüstet sind. Den sinnvollen Einsatz neuer Technologien traut ihnen nur jeder Dritte zu. Nach einer PwC-Studie halten lediglich 5 Prozent der Deutschen Familienunternehmen für international wettbewerbsfähig, bloß 12 Prozent bescheinigen ihnen Krisenfestigkeit.